Mittwoch, 01.02.2017

Alles neu, macht der ... eh ... Februar

¡Hola juntos! embarassed

Jetzt ist es hier in Alcalá richtig warm geworden und nächste Woche geht das neue Schuljahr los. Aber fangen wir mal etwas näher an: wir Alcalá-Freiwilligen werden uns ein bisschen in neuen Konstellationen üben. Freddi macht jetzt das DELE (Sprachzertifikat für Spanisch) und ist deswegen 8 Wochen in Sucre. Dafür kommt im Laufe der nächsten Tage eine neue Selbstzahlerin zu uns. Also werden wir 20 Tage lang 3 Mädchen sein … Ich bin sehr gespannt!

Mit dem Februar hat sich auch unsere Versorgungssituation geändert. Wir sind ab sofort Selbstversorger. Mal schauen wie wir uns da so anstellen. Allerdings haben wir schon gleich beschlossen, dass wir nicht jeden Tag nach der Schule erstmal kochen müssen wollen. Deshalb, und weil sie uns schon ans Herz gewachsen ist, haben wir die Doña, bei der wir bisher auch gegessen haben, gebeten unter der Woche weiterhin für uns zu kochen. Und an den Wochenenden können wir jetzt Selbstentfaltung im Kochen üben. :D Da der Ofen repariert wurde und nun funktioniert haben wir zu Freddis Abschied direkt die erste Pizza alcaleña gemacht. Yummy! Außerdem habe ich mich, wie in Deutschland schonmal, an einem hamburger Franzbrötchenrezept probiert. Julia, Wenzel, die Doña und ihr Enkel fanden sie sehr lecker...

Ein paar bolivianische Improviastionen und Änderunge et voila :)

Die letzten Tage bevor wir uns in den Unterricht stürzen können wurde und von unserem Mentor aufgetragen ein paar Dinge dafür vorzubereiten. Von einigen Vorgängern haben wir sehr liebevoll gestaltete Arbeitsblätter gefunden, an denen man sich ein bisschen orientieren kann, was hier wohl schonmal geklappt hat. Wenzel, der gerade in Sucre dabei ist eine neue Tür, mit Hilfe eines Schreiners, für unseren Spielesalon zu bauen, hat nebenbei sehr süße Karten zum Tiervokabeln lernen gemalt. Julia, Freddi und ich haben gemeinsam ein „Was brauche ich beim Essen“-Bilder-Domino und ein Fruchtmemorie gebastelt. So machen wir diese Woche noch ein Wenig weiter und überlegen uns, wie wir unsere Ideen für kleine Projekte (Lesehilfe, Schachunterricht, Recycling-Projekt, etc.) aufziehen können. wink

Ein paar gesunde Vokabeln

Der Stundenplan, wann wer von uns wo arbeitet und all sowas wird sich nochmal grundlegend ändern bzw. neu gemacht werden. Im mehr oder weniger näheren Umfeld von Alcalá gibt es vier Außenschulen. Mulacancha, wo Julia wöchentlich hingeht; Naranjos, Wenzels Einsatz; Garzas Chica, wohin ich Freddi ja bereits begleitet habe und Kaspicancha. Da dies leider zum laufen zu weit weg ist war hier bisher keiner von uns. Der dortige Lehrer kommt jedoch aus Alcalá und fährt mit dem Auto hin. Deshalb werde ich versuchen diese Außenschule einmal die Woche zu besuchen und dort mitzuhelfen. smile Solange Freddi beim DELE ist werde ich ihn auch in Garzas vertreten und dort wöchentlich einmal hinlaufen. Die Arbeit in den Außenschulen ist, für mich, die beeindruckenste und auch wichtigste, die wir hier machen können. Auf dem Campo (span.: Feld; so werden die äußeren Gemeindeteile genannt, sie bestehen vor Allem auf Feldern und Bauernfamilien.) ist das Leben noch viel ursprünglicher und einfacher. Zur Zeit herrscht in Bolivien ja allerdings eine historische Dürrezeit und darum haben die Campesinos (span: Bauern) es aktuell ganz besonders schwer. frown

Viel fröhlicher ist es dafür im Zimmer von Julia und mir geworden: Zelle 4 cool Wir haben einen Tag lang Zeit genommen um uns hier gemütlicher einzurichten. Nun hängen die traditionellen Aguayus, die wir uns gekauft haben, an den Wänden und sind zur Tischdecke geworden. Jetzt herrscht hier also bunte Ordnung und wir fühlen uns viel wohler. Schaut euch das mal an:

Bienvenido a Dekoarbeiten... mit ganzem Körpereinsatz

Heute, den 1. Februar 2017, bin ich jetzt übrigens einen Tag länger weg, als ich noch in Bolivien bleibe surprised Also für mich ging diese Zeit wie im Flug vorbei. Und dabei heißt es doch immer, dass das zweite Halbjahr schneller vorbeigeht … Passend zur Halbzeit hatten wir als gesamte Weltwärtsfreiwilligen-Gruppe letzte Woche ja auch unser Zwischenseminar und sehr viel Spaß zusammen. Es war wie ein gemeinsames Déjà-Vu von der Anfangszeit in Sucre. Jeder hat sich auf seine Art jetzt schon verändert gehabt und so viel erlebt. Ich fand es super schön alle auf ein Mal wieder zu sehen und sich über die bisherige Zeit mal austauschen zu können. Manche habe ich ja das ganze halbe Jahr nicht nochmal gesehen gehabt. Und ich muss schon wieder sagen, wie toll ich es finde, dass die ganze Gruppe so zusammengewachsen ist. Irgendwie sogar mit dem pädagogischen Berater von Volunta, der uns schöner Weise zum Seminar besuchen konnte! laughing

Bald werden wir nun Kontakt mit dem nachfolgenden Jahrgang aufnehmen können … Ich kann mich noch super dran erinnern, wie ich die Chance bekommen habe mit meinen Vorgängern mich austauschen zu können, und nun bin ich in der gleichen Situation auf der anderen Seite. Falls ihr Nächsten dashier also demnächst lesen solltet: Ganz viele liebe Grüße und herzlichen Glückwunsch zu der Chance! innocent

 

Saludos oviamente a todos los queridos otros tambien!

Besos y un abrazo

Salome kiss