Sonntag, 02.04.2017

On Backpacktour Part 2

Hallöchen, ihr Lieben 🙂

es folgt der zweite Teil der Reise mit Max, startend mit dem Versuch Uyuni zu verlassen. Das war nämlich garnichtmal so sehr einfach...

Geplant war, nach unserer Rückkehr von der Tour abends einen bus nach Cochabamba zu nehmen. Letztendlich haben wir das auch. Aber vorher wurde ein Bus gestrichen, da zu wenige Leute mitfahren wollten; mussten wir, also ich, einige Diskussionen führen; wurde unser Gepäck im Büro eingeschlossen als endlich der Bus fahren sollte; und hatten wir einige Stunden rumzubringen. 😕 Tatsächlich kann man in Uyuni leider nicht viel mehr machen als die super coolen Touren zu buchen. Also erst spät nachts weiter ins berühmte Cochabamba.

In Cochabamba sind wir allerdings die ersten Tage in einem nicht ganz so coolen Viertel gelandet. Also haben wir direkt angefangen zu planen, was man in der Nähe so machen könnte... Ein Tipp: In der Stadt selbst braucht man nicht all zu viel Zeit. Allerdings sind die meisten, sehr beeindruckend klingenden, Ausflugsziele für einen Tagestripp zu weit. Was allerdings sehr schön ist ist die Aussicht von der Christusstaue. (Größer als die in Rio) Man sieht die ganze Stadt und zwar wirklich. Und diese Stadt ist größer als man es hier in Bolivien so gewohnt ist. Ich dachte zum Beispiel, dass der Christus am Rand stehen würde. Von oben wurde mir dann klar, dass der vermeintliche Rand eher die Mitte ist. 😀 Dummer Weise ist die Seilbahn hoch allerdings kaputt und deshalb gibt es nur die Möglichkeit tausende Treppenstufen zu bezwingen. Ich Heldin habe es mal wieder in Birkenstock versucht... aber geschafft.

Der weltgrößte Christus Blick auf ca 1/3 Cochabamba.

Am nächsten Morgen haben wir uns dann auf den Weg zu einer vermeintlich kürzeren Tageswanderung gemacht. Per Micro und Truffi eine Stunde aus Cochabamba rausfahren und über Quillaquolla (oder so) nach Sipe Sipe. Ich finde die bolivianischen Dörfer haben abwechslungsreichere Namen als bei uns. -bach/ -heim /... Wir waren also auf dem Weg zu "Inkarakay", einer von sechs gleichen Inkasiedlungen, die angeblich durch ein Höhlensystem mit dem peruanischen Couzco verbunden sein soll. Also viel mehr zu den Ruinen von all dem, was dort mal war. 🙂 Der eigentliche Wer soll nur 5 Km lang sein und nach einem kurzen Fußmarsch kamen wir an einem Schild vorbei, dass uns sagte, dass wir die Hälfte geschafft haben. Viele Kurven und viel zu viel Weg später hatten wir dann beide keine Lust mehr und haben nach ein paar kurzen Gesprächen mit Taxifahrern und einem Mann, der uns mit seinem Esel entgegen kam, die Bestätigung bekommen, dass wir auf einem falschen Weg sind. Im Nachhinein haben wir herausgefunden, dass wir ca 10Km zu viel gelaufen sind. 😀 Allerdings haben wir später auf dem richtigen Weg runter festgestellt, dass mir unser falscher Weg auch viel lieber war.

 Und dashier wäre der eigentliche Weg gewesen. 2500m hoch...

Am Tag drauf wurden wir dann in der Stadt festgehalten, da ein riesiger Streik der öffentlichen Verkehrsmittel mit Straßenblokaden alles lahmgelegt hat. Aber die Atmosphäre einer so großen Stadt beherrscht von Fußgängern und Rollerfahrern hat wirklich was. So waren wir also gezwungen ewige stadtinterne Wanderungen zu machen und haben dabei ein super hippes und cooleres Viertel gefunden, in dass wir dann auch noch umgezogen sind. 😇 Ein täglicher Punkt auf unserer Liste wurde das Tortenessen. Ich habe noch nie so viele riesige und bunte Torten gesehen wie in dieser Stadt!

Viele viele bunte Micros, stillstehend.

Unser anderer Tagesausflug ist leider wieder vom Wetter verhindert worden und so haben wir auch den Tag unserer Weiterreise ein wenig spontan improvisieren müssen. 😛 Also haben wir meinen Plan eine Gitarre zu kaufen endlich umgetzt. Jetzt muss ich mir nurnoch auch wirklich spielen beibringen! Auf dem Weg zurück hat aber die Regenzeit ersteinmal vorgeherrscht und alles geflutet. Die nächste Idee war, um in Sucre noch Zeit zu haben, einfach rüberzufliegen. Ihr müsst wissen, dass bolivianische Innlandsflüge nur geringfügig mehr kosten als die Busfahrten. Als wir dann zum Flughafen gelaufen waren mit allem Gepäck und Gitarre und mit allen Angestellten gesprochen hatten mussten wir hinnehmen, dass es keinen Platz mehr für uns gab. Also wieder zurück, nicht mehr so lauffreudig sondern im Micro, und eine Nachtfahrt kaufen. Um die Wartezeit zu überbrücken waren wir dann doch in einem sehr hübschen Park.

Einmal Regentanzen für alle

Mein Fazit zu dieser Stadt ist, dass ich nicht verstehe, warum sie alle so lieben. Dafür sind wir jede Straße im Turibereich bestimmt dreimal und jede andere auch einmal abgelaufen. Sicherlich kennt kaum jemand Cochabamba so wie wir nun... 😛

Hasta luego, Salome 😘